Zum Inhalt springen

Ein Ja zur Steuervorlage am 18. Mai bedeutet Ja zu einem starken Standort Zürich

Zürich, 25. März 2025 – Am 18. Mai stimmt die Zürcher Stimmbevölkerung über die Steuervorlage ab. Die Allianz für einen starken Standort Zürich hat im Rahmen ihrer Medienkonferenz die Dringlichkeit der Vorlage erläutert und die Ja-Kampagne vorgestellt. Der zweite Umsetzungsschritt der Steuervorlage 17 sieht eine moderate Senkung der Gewinnsteuern für Unternehmen von 7 auf 6 Prozent vor. Das ist ein kleiner, aber entscheidender Schritt, um den anhaltenden Wegzug von Unternehmen aus dem Kanton zu stoppen.

Der Kanton Zürich ist mit einem ernsthaften Problem konfrontiert: Seit Jahren verlassen mehr Unternehmen den Kanton, als sich neue ansiedeln. Die Unternehmen wandern mittlerweile nicht nur nach Zug, sondern auch in weitere benachbarte Kantone wie Aargau, Thurgau, St. Gallen oder Schaffhausen ab. Allein in den letzten sieben Jahren hat Zürich unter dem Strich über 1000 Unternehmen verloren. Dazu Dr. Karin Lenzlinger, Präsidentin Zürcher Handelskammer: «Die Folgen dieser Entwicklung sind schwerwiegend. Denn mit den Unternehmen – darunter auch viele KMU – verlieren wir nicht nur Steuereinnahmen. Es sind vor allem auch Arbeitsplätze und Lehrstellen.»

ZBV-Präsident Patrick O. Müller: «Die Steuervorlage ist ein entscheidender Schritt, um Zürich im internationalen Wettbewerb zu stärken. Eine moderate Senkung des Gewinnsteuersatzes von 7 auf 6 Prozent macht unseren Kanton für Unternehmen wieder attraktiver und sichert langfristig Arbeitsplätze sowie Steuereinnahmen. Es ist wichtig, dass wir jetzt handeln.»

Der Kanton Zürich stagniert gegenüber den anderen Kantonen
Der Kanton Zürich steht für über 20 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes. Damit ist der Kanton das Herz und der Motor der Schweizer Wirtschaft. Der Blick auf das Wirtschaftswachstum pro Kopf der letzten 10 Jahre zeigt aber klar, dass der Kanton Zürich im Vergleich mit den anderen Kantonen stagniert. Wenn Zürich auch in Zukunft Herz und Motor der Schweizer Wirtschaft bleiben will, muss die Abwanderung von Unternehmen gestoppt werden. Hauptgrund für diese Entwicklung ist das Steuerumfeld für Unternehmen. Im Jahr 2006 war Zürich noch auf Rang 12 im Kantonsvergleich. Heute liegt der Kanton abgeschlagen auf Platz 25.

Mit moderater Senkung der Gewinnsteuer die Abwanderung von Unternehmen stoppen
Die Lösung liegt auf der Hand: Der Kanton Zürich muss bei der Steuerbelastung für Unternehmen Boden gut machen. Durch die moderate Senkung der Gewinnsteuer von 7 auf 6 Prozent verringert sich die Gesamtbelastung bei den Unternehmenssteuern von 19.7 auf 18.2 Prozent. «Das ist ein kleiner, aber sehr wichtiger Schritt, um wieder näher an die umliegenden Kantone heranzurücken und die Abwanderung von Unternehmen und den Verlust von Steuern, Arbeitsplätzen, KMU sowie Lehrstellen einzudämmen», erklärt Dr. Marzena Kopp, Kantonsrätin und Fraktionspräsidentin Die Mitte.

Der Regierungsrat, der Kantonsrat und eine breite Allianz von Parteien und Verbänden unterstützen die Vorlage. Damit insbesondere auch die KMU profitieren können, hat sich der Kantonsrat gegen eine Verknüpfung mit der Dividendensteuer entschieden. Christian Müller, Präsident Vereinigung Zürcher Arbeitgeberorganisationen, Kantonsrat FDP und selbst Unternehmer führt dazu aus: «Will man Unternehmen und damit Arbeitsplätze erhalten, dann sind Massnahmen notwendig, die den KMU zugutekommen. Das wäre mit einer Verknüpfung mit der Dividendensteuer nicht der Fall.»

Positive Erfahrungen in anderen Kantonen
Langfristig führen Steuerentlastungen zu Mehreinnahmen. Dies zeigen nicht nur die soliden Prognosen des Regierungsrats. Die Erfahrung anderer Kantone belegt, dass gezielte Steuererleichterungen der richtige Weg sind, um Unternehmen und damit Arbeitsplätze im Kanton zu halten. Noch vor wenigen Jahren war beispielsweise der Kanton Luzern in einer schwierigen finanziellen Situation – heute profitiert der Kanton dank konsequenten Steuererleichterungen von satten Mehreinnahmen. Domenik Ledergerber, Kantonsrat und Präsident SVP Kanton Zürich unterstreicht: «Verliert der Kanton Unternehmen an andere Kantone, zahlen am Schluss alle mehr, auch Privatpersonen. Die Steuervorlage ist also eine gute Investition in einen starken Standort Zürich.»

Die Zukunft im Blick
Die Steuervorlage ist der richtige Weg, damit unser Kanton stark bleibt und auch in Zukunft lebendige Städte und Gemeinden hat, in denen die Menschen, die dort leben, attraktive Arbeitsplätze finden. «Damit sich Zürich auch in Zukunft wichtige Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz leisten kann, muss diese Basis erhalten und ausgebaut werden», ist Christa Stünzi, Fraktionspräsidentin GLP, Kantonsrätin Zürich überzeugt. 

Weitere Informationen zur Steuervorlage finden Sie auf der Webseite:
www.steuersenkung-ja.ch/home  
  
Kontakt
Allianz für einen starken Standort Zürich
c/o Zürcher Handelskammer
Löwenstrasse 11 / Postfach
8021 Zürich
 
E-Mail: allianz@steuersenkung-ja.ch

Rückfragen: Raphaël Tschanz, Direktor Zürcher Handelskammer, 076 507 09 95

«Allianz für einen starken Standort Zürich»
Der Regierungsrat und eine breite Mehrheit im Kantonsrat hat den zweiten Schritt der Steuervorlage 17 auf den Weg gebracht, um den Kanton für Unternehmen wieder attraktiver zu machen und dafür Sorge zu tragen, dass der Kanton wirtschaftlich stark bleibt. Verschiedene Organisationen und Vertreterinnen und Vertreter von SVP, FDP, GLP und die Mitte haben sich entschieden, ihre Kräfte zu bündeln, um sich gemeinsam für ein Ja zur Steuervorlage einzusetzen. Zurzeit gehören der Allianz die folgenden Organisationen an: Zürcher Handelskammer, KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich, Forum Zürich, Unternehmensgruppe Wettbewerbsfähigkeit, Zürcher Bankenverband, Arbeitgeber Zürich VZH, Vereinigung Zürcherischer Arbeitgeberorganisationen. Die Allianz für einen starken Standort Zürich wird in den kommenden Wochen und Monaten Schritt für Schritt erweitert.

Weitere Nachrichten

Zentraler Wachstumsmotor

Der Finanzplatz Zürich bestätigt sich einmal mehr als ein zentraler Wachstumsmotor der Schweizer Wirtschaft. Gerade im Umfeld geopolitischer Unsicherheit und

Wir sollten der UBS Sorge tragen

Gastkommentar von Christian Bretscher, Geschäftsführer ZBV (NZZ vom 30. Januar 2025, Seite 18) Für den Finanzplatz und die Wirtschaft der