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Neues Veranstaltungsformat: Grosses Interesse am ersten Finanzplatz Talk

Der am 14. April erstmals durchgeführte Finanzplatz Talk des Zürcher Bankenverbands stiess auf grosses Interesse. Der mit 120 Teilnehmenden ausgebuchte Anlass bot einen abwechslungsreichen Themenmix und ausgiebig Gelegenheit zum Austausch.

«Seid immer auf Augenhöhe»

Was Zürcher Bankerinnen und Banker von Roger Federer & Co lernen können, verriet Sportjournalist-Legende Bernhard «Berni» Schär am «Finanzplatz Talk» des Zürcher Bankenverbands.

33 Jahre prägte Bernhard «Berni» Schär die Sportberichterstattung von Radio SRF. Dabei hatte er sämtliche Grössen des Sports vor seinem Mikrofon:  Die Basketball-Legende Michael Jordan, Ski-Ass Hermann Maier oder Maestro Roger Federer.

Mit Letzterem führte der Vollblut-Radiojournalist über 400 Interviews. Kurz nach dessen Triumphen etwa in Wimbledon. Aber auch wenige Momente nach seltenen Niederlagen. Dabei habe ihn etwas besonders beeindruckt: «Roger war immer auf Augenhöhe.»

«Merkt euch das», sagte Schär den versammelten Zürcher Bankerinnen und Banker am «Finanzplatz Talk» des Zürcher Bankenverbands, und meinte weiter: «Seid immer auf Augenhöhe mit Eurer Kundschaft und hört dieser zu.» Das sei auch im Banking der Schlüssel zum Erfolg!

Ja zur Steuervorlage 17 am 18. Mai 2025

Für den Kanton Zürich hingegen liegt ein Schlüssel zum Erfolg in der Steuervorlage 17, über welche die Zürcher Stimmbevölkerung am 18. Mai 2025 abstimmen wird.

Regierungsrat Ernst Stocker hielt in seinem Referat einleitend fest: «Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass der Kanton Zürich zu den Schlusslichtern gehört, was die Steuerbelastung für Unternehmen betrifft.» Während die anderen Kantone ihre Steuern in den vergangenen Jahren gesenkt hätten, verharrt Zürich seit Jahren auf hohem Niveau. Nur der Kanton Bern besteuert seine Unternehmen noch stärker.  Wäre der Kanton Zürich in anderen Bereichen wie der Bildung oder im öffentlichen Verkehr so schlecht, hiesse es Stocker schnell, wie Stocker sagte: «Macht etwas!»

Nur in der Steuerpolitik scheint diese Ambition nicht vorhanden zu sein. «Manchmal habe ich das Gefühl, es ist selbstverständlich, dass wir dieses viele Geld haben», sagte der Finanzdirektor, und fügte hinzu: «Dem Steuersubstrat müssen wir Sorge tragen.»

Hier setzt die Steuervorlage 17 an: Eine moderate Senkung des Gewinnsteuersatzes für Unternehmen von 8 auf 7 Prozent. Diese soll den Kanton Zürich steuerlich wieder attraktiver machen und mehr Steuereinnahmen bringen. Denn nach Stocker zeige der Blick in andere Kantone: «Wer tiefe Steuern hat, hat mehr Geld im Sack.»

So senkten die Kantone Genf (-43 Prozent) und Zug (-13 Prozent) in den letzten Jahren ihre Steuerbelastungen und verzeichnen heute mit +47 Prozent (Genf) und +69 Prozent (Zug) deutlich höhere Steuererträge von juristischen Personen.

Finanzplatz und Banken in den Medien

Wie es um die Reputation der Banken steht, erläuterte Oliver Spring, Group CEO ARGUS DATA INSIGHT. In der «Benchmarkstudie Medienreputation von Banken in der Schweiz» führte das Medienmonitoring-Unternehmen anhand von sechs Dimensionen eine Reputationsanalyse durch. Diese zeigt: Die besten Banken im Gesamtranking sind nicht in allen Bereichen an der Spitze, weisen aber in allen Reputationsdimensionen einen hohen Wert auf.  Auf die Nachfrage des Präsidenten des Zürcher Bankenverbands,Patrick O. Müller, wie die Position im Gesamtranking verbessert werden könne, meinte Spring: Die PR-Abteilungen sollten in ihrer Arbeit ein Augenmerk auf die schwächeren Dimensionen legen. «So kann man die einzelnen Scores verbessern und schneidet im Gesamtranking besser ab.»

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