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Finanzplatz Zürich Wirtschaftsmotor der Region

Über ein Sechstel der Wertschöpfung und jeder zehnte Arbeitsplatz der Region hängen vom Finanzplatz Zürich ab. Das macht den Finanzsektor zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige und zu einem der grössten Arbeitgeber der Region.

Der Finanzplatz Zürich umfasst die Kantone Schwyz, Zug und Zürich. Er hat eine zentrale wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung für die Region und die Schweiz – unter anderem als Arbeitgeber, Ausbildner, Kreditgeber, Auftraggeber, Steuerzahler und wichtiger Förderer von kulturellen Institutionen und Veranstaltungen. Die 1880 gegründete Schweizer Börse, die 1907 gegründete Schweizer Nationalbank sowie 30% aller in der Schweiz ansässigen Banken haben ihren Sitz oder Hauptsitz in Zürich – das macht Zürich zum wichtigsten Finanzplatz der Schweiz.

Wertschöpfung

Der Finanzsektor erarbeitet gut einen Sechstel der Wertschöpfung der gesamten Zürcher Wirtschaft. 2021 erzielten die Banken eine Bruttowertschöfpung von über 13 Milliarden Franken. Das fast die Hälfte der Wertschöpfung des gesamten Bankensektors der Schweiz.

Darüber hinaus tragen die Banken dazu bei, dass der Wirtschaftsraum Zürich auch für alle anderen Unternehmen attraktiv ist. Sie sorgen für eine umfassende Kreditversorgung zu attraktiven Konditionen und können mit ihren Dienstleistungen alle Bedürfnisse von Unternehmen in der Region abdecken – vom einfachen Kontokorrent über den Zahlungsverkehr und die Exportfinanzierung bis zur Beratung und Begleitung von Übernahmen und Fusionen.

Internationale Bedeutung

Zürich ist nicht nur der wichtigste Finanzplatz der Schweiz, sondern hat auch international grosse Bedeutung. Die Banken verwalten in der Schweiz Kun­denvermögen von über 9’000 Milliarden Franken. Davon stammen rund 55 Prozent von Schweizer und rund 45 Prozent von Kundinnen und Kunden aus dem Ausland. 2’200 Milliarden stammen von Privatkunden aus dem Aus­land. Das entspricht einem Anteil von rund 22% am weltweiten Markt. Damit ist die Schweiz vor Hongkong und mit erheblichem Abstand auf Singapur führend in der internationalen Vermögensverwaltung.

Insgesamt erbringen die Schweizer Banken Leistungen im Wert von mehr als 20 Mil­liar­den Franken pro Jahr an Kundinnen und Kunden im Ausland. Das grenzüberschreitende Bankgeschäft ist damit eine wichtige Exportbranche und ein volkswirtschaftlich bedeutender Faktor für die Schweiz und für Zürich.

Arbeitgeber

Die Banken sind eine tragende Säule im Zürcher Arbeitsmarkt. Von den schweizweit 93’000 Bankangestellten arbeiten über 42’000 in der Region Zürich.

Der gesamte Zürcher Finanzplatz – zusammengesetzt aus Banken, Versicherungen und sonstigen Finanzdienstleistern – bietet 97’300 Arbeitsplätze. Somit beschäftigt er direkt 10 Prozent aller Beschäftigten in der Region.

Förderer

Der Zürcher Bankenplatz trägt durch Sponsoring und Förderung zahlreicher Zürcher Institutionen und Veranstaltungen wesentlich zur hohen Lebensqualität in der Region Zürich bei. Neben Schauspielhaus, Kunsthaus, Kunstmuseum Winterthur, Opernhaus, Tonhalle- und Zürcher Kammermusikorchester unterstützen die Zürcher Banken zum Beispiel auch das Zurich Film Festival, das Moods, Weltklasse Zürich, Live at Sunset und das Zürcher Theater Spektakel.

Neben diesen bekannteren klassischen Sponsoringaktivitäten engagieren sich die Banken in vielen weiteren Bereichen für das Wohl des Standorts Zürich. Über Stiftungen, Kultur- und Bildungsfonds sowie durch soziale Einrichtungen werden Personen, Projekte und Einrichtungen unterstützt.

Darüber hinaus engagieren sich viele Mitarbeitende des Bankenplatzes Zürich in Behörden, Vereinen und Freiwilligeneinsätzen zum Wohl der Gemeinschaft.

Zahlen und Fakten

Interessante Informationen und Hintergründe geben die Webseite finanzplatz-zuerich.ch sowie die Studie Finanzplatz Zürich 2023/2024, herausgegeben von der Standortförderung des Kantons Zürich.

Einen aktuellen Überblick über die wirtschaftliche Bedeutung des Finanzplatzes im Vergleich mit den Wirtschaftsclustern ICT, Life Sciences, Cleantech, Kreativwirtschaft und Tourismus geben die Cluster-Daten auf der Website des kantonalen Amts für Wirtschaft und Arbeit.