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Zentraler Wachstumsmotor

Der Finanzplatz Zürich bestätigt sich einmal mehr als ein zentraler Wachstumsmotor der Schweizer Wirtschaft. Gerade im Umfeld geopolitischer Unsicherheit und regulatorischer Herausforderungen erweist er sich als stabile Stütze und innovativer Wachstumstreiber. 

Mit über 103’000 Arbeitsplätzen ist der Finanzplatz einer der wichtigsten Arbeitgeber im Raum Zürich. Auch gegenüber der letzten Studie von 2023 wurden wieder 6’000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit 32,8 Milliarden Franken erarbeitet der Finanzplatz mehr als einen Sechstel der Wertschöpfung der Zürcher Wirtschaft. 

Damit diese Erfolgsgeschichte weitergeschrieben werden kann, ist es entscheidend, dass Bundesrat und Parlament die Regulierung der Branche mit Augenmass und klarem Blick auf den harten internationalen Wettbewerb weiterentwickeln. 

Gemäss der aktuellen, von BAK Economics im Auftrag der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion erarbeiteten Studie arbeiten rund 10 Prozent der Beschäftigten in der Region Zürich auf dem Finanzplatz. Seit 2017 hat die Beschäftigung im Finanzsektor stetig und überdurchschnittlich zugenommen. 44’000 (2023: 42’400) der insgesamt 103’400 (2023: 97’300) Arbeitsplätze der Finanzbranche stellen die Banken, rund ein Drittel davon die UBS als international tätige Grossbank. Zusammen mit den 27’800 (2023: 19’700) Stellen in bankennahen Unternehmen bietet der Bankenplatz 71’800 (2023: 67’700) Arbeitsplätze, 9’300 mehr als 2013. 

Mit 16 Prozent noch höher ist der Anteil des Finanzsektors an der Wertschöpfung der Region. Insgesamt erarbeitete er 32,8 Milliarden Franken (2023: 29,9 Mia.). Davon entfielen 14,1 Milliarden oder 43 Prozent auf die Banken, 12,1 Milliarden (37 Prozent) auf die Versicherungen und 6,6 Milliarden Franken (20 Prozent) auf sonstige Finanzdienstleister. Die Wertschöpfung des Finanzsektors entwickelte sich in den vergangenen zehn Jahren dynamischer als jene der Gesamtwirtschaft. 

Besonders wichtig ist der Finanzplatz für die Stadt Zürich. Mit 20,7 Milliarden Franken oder über 45’000 Franken pro Einwohnerin und Einwohner entfielen 28 Prozent der Wirtschaftsleistung der Stadt Zürich auf den Finanzplatz. Das ist mehr als in Hongkong, Luxemburg, New York, London oder Singapur. 
Mit einem Anteil von 44 Prozent der Wertschöpfung und 43 Prozent der Beschäftigten des nationalen Finanzsektors ist die Region Zürich unverändert das mit Abstand wichtigste Zentrum und das Rückgrat des Schweizer Finanzplatzes.

Wertschöpfung nach Branchen in der Region Zürich, 2023
Quelle: BAK Economics, Finanzplatzstudie 

Weiterführung der Erfolgsgeschichte erfordert Regulierung mit Augenmass

Über die eigene Wertschöpfung hinaus schafft der Finanzplatz das Umfeld dafür, dass neben Banken und Versicherungen auch viele Private-Equity- und Venture-Capital-Gesellschaften, Family Offices, Stiftungen und nicht zuletzt auch innovative Fintech-Unternehmen erfolgreich in Zürich arbeiten. Damit diese Erfolgsgeschichte weitergeschrieben werden kann, ist es entscheidend, dass Bundesrat und Parlament die Regulierung der Branche mit Augenmass und klarem Blick auf den harten internationalen Wettbewerb weiterentwickeln. 

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